21.08.-24.08.2025
1.Tag 970 Hm ca 4 Std
2.Tag 500 Hm ca 4,5 Std
3.Tag 35 Hm ca 3,5 Std. Abstieg 1100 Hm,

Getroffen hatten wir uns am Freitag in Germering um uns auf 2 Autos aufzuteilen.  Ziel war der Parkplatz der Eishöhle von Marquardtstein. Vorbei an dem Wehrturm durch einen Wald von Schmetterlingsflieder  ging es steil bergan. Alle 100 Höhenmeter wurden wir von dem Fitnessparcour  über den Fortschritt informiert.  Nach ca 2,5 Stunden, direkt am Postkasten, endet die Forststrasse.  Im Briefkasten werden die Dinge deponiert,  die die Gäste bitte zur Hütte mitnehmen sollten. Von hier führt der Steig weiter dem Bach folgend stetig aufwärts. Das Versprechen in 45 Minuten ein Bier zu bekommen motivierte uns. Leider dauerte es fast doppelt solange bis wir dann nach knapp 1000 Höhenmetern und fast 4 Stunden in der Toni Lenz Hütte einchecken konnten.. Wir bekamen zu Fünft ein schönes  Achterlager.  Der einzige Wermutstropfen,  Toiletten gibt es nur vor der Hütte. Hansi, der Hüttenwirt  lud uns zu einem Schnapserl ein bevor er dann abstieg und Tanja die Küche überließ, die uns a la carte verwöhnte.

Später kam dann noch Daniel, ein Luxemburger, der am Stubaier Gletscher arbeitet, zu uns an den Tisch um seine ersten Eistourenbegleiter bereits vorab  zu informieren. Nach einem reichhaltigem Frühstück wanderten wir die 100 Höhenmeter hoch zum Eishöhleneingang. Nachdem wir Daniel den Eintritt von 12,50 € entrichtet hatten bekamen wir noch einen Helm und eine Taschenlampe. Die Rucksäcke konnten wir in der Höhle ablegen, bevor wir ins Eis hinabstiegen. Wir sollten uns nur auf den Matten und Holzplanken aufhalten um das Eis nicht zu verunreinigen. Das Alter des Eises kann nur durch eingefrorenes Material bestimmt werden . In der Höhle ist das Eis in den letzten 4 Monaten um ca 10 cm geschmolzen.  Beeindruckend fand ich die absolute Dunkelheit als wir alle Lampen löschen sollten. Die verschiedenen Eisschichten  haben unterschiedliche Farben, die weiße Schicht entsteht  z.B.durch geschmolzenen Schnee aus den Sickerlöchern.  Im Untersberg gibt es ca 400 Höhlen, viele sind miteinander verbunden aber nur 120 sind bisher erforscht. Nach der Führung ging es dann über den Thomas Eder Steig weiter zur Mittagsscharte. Dieser ist zwar gut abgesichert, man muss aber trotzdem trittsicher und schwindelfrei sein. Durch die hohen Wolken konnten wir leider  die Aussicht nicht genießen.  Oben angekommen hatten wir vom Hochplateau des Untersbergs gehört.  Es ging jedoch immer auf-  und abwärts an vielen dieser Schneelöcher vorbei. Innerhalb dieser wachsen viele Eisenhut. Wie durch ein steinernes Meer  erreichten wit den Berchesgadener Hochthron (1972m) und kamen nach 3 Stunde im Stöhrhaus an. Am Nachmittag wurden wir mit dem Spruch, ein Törtchen sagt mehr als 1000 Wörtchen begrüßt.  Die Entscheidung aus mindestens. 6 verschiedenen Kuchen viel schwer, meine Auswahl  fiel auf Heidelbeerkäse, aber auch alle Anderen sahen sehr gut aus. Bergsteigeressen waren Nudeln mit Tomaten-Gemüsesauce, mein Knödelduo mit Salat und auch die Stöhrhüttennudeln haben Allen gemundet. Die Nacht verbrachten wir in einem Mehrbettzimmer mit 3 Stockbetten. Das Stöhrhaus wurde erst vor kurzem für 1,5 Millionen renoviert und gefiel uns sehr gut. Frühstück konnten wir aus vielen Varianten auswählen und obwohl die Hütte auch nur vom Hubschrauber beliefert wird, fanden wir die Preise angemessen.  Der Hüttenwirt empfahl uns Kniegeschädigten entweder den Rückweg zur Seilbahn, der ca 4,5 Stunden dauerte, und den wir bereits teilweise am Vortag gegangen waren oder den Abstieg nach Maria Gern, immerhin 1100 Höhenmeter abwärts. Am Morgen empfingen uns ein paar Sonnenstrahlen und ein kurzer Blick bis ins Tal. Mit Bandagen entschlossen wir uns für den Abstieg. Zuerst über  Felsen und Stufen, später dann durch Latschen und Bergwald eher moderat abwärts nach Maria Gern . Wir hatten Glück und mussten nur 10 Minuten auf den Bus Richtung Berchtesgaden und von dort ebenfalls 10 Minuten auf den Bus nach Marquartstein warten. Allerdings empfanden wir die Fahrpreise für 10,70 € pro Person für die kurze Strecke schon ziemlich hoch. Bei der weiteren Rückfahrt stockte es immer wieder auf der Salzburger Autobahn wegen des hohen Verkehrsaufkommens. 

Die Tour empfanden wir als extrem abwechslungsreich, die Wege sehr unterschiedlich, die Hütten gemütlich, das Essen Bestens, nur mit Petrus müssen wir nochmals reden.

 

 

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