3 km 2 Stunden
Unser heutiger Stadtspaziergang führte uns ins Schwäbische, nach Augsburg. Dazu trafen wir uns diesmal schon um 9 Uhr 45 in Pasing, um mit dem nächsten Regionalzug zum Augsburger Hauptbahnhof weiterzufahren. Nach ungefähr 30 Minuten erreichten wir diesen schon. Da wir noch viel Zeit bis zum Mittagessen hatten, entschlossen wir uns erst zur Fuggerei und dem dazugehörigen Museum zu gehen. Diese erste Sozialsiedlung der Welt, die Jakob Fugger, der damals reichste Mann Deutschlands mit einem Vermögen von umgerechnet 400 Mrd. Euro, schon 1521 für bedürftige Mitbürger errichtet hat, ist heute noch bewohnt. Die Fuggerei besteht aus 140 Wohnungen in 67 Häusen und alle entsprechen heutigem Wohnstandard.
In der Stiftungsurkunde vom 23. August 1521 sind nur ein paar verbindliche Bestimmungen festgelegt. Es sollen nur bedürftige, katholische Augsburgerinnen oder Augsburger hier leben und als Gegenleistung sollen diese drei Gebete am Tag für das Seelenheil des Stifters beten, 88 Cent Jahreskaltmiete leisten und Hilfe zur Selbsthilfe finden können. Nach dieser Besichtigung und dem anschließenden Museumsbesuch, gingen wir wieder zurück Richtung Stadtmitte in die Gaststätte Bauerntanz, Augsburgs ältester Wirtschaft, erstmals urkundlich erwähnt 1576, wo auch schon Goethe, Mozart und andere berühmte Personen gespeist haben. Gut gestärkt besuchten wir anschließend noch den sehr schönen Augsburger Christkindlmarkt. Auch einer der ältesten Deutschlands. Hier mußten wir noch einen Eierlikörpunsch probieren. Nach einem ausgiebigem Besuch spazierten wir danach gut gelaunt Richtung Hauptbahnhof zurück, wo wir einen Zug kurz nach 4 Uhr für die Rückfahrt nach München nutzten. Mit dem Wetter hatten wir wieder viel Glück. Es war zwar kalt, aber Sonnenschein und blauer Himmel.









