Treffpunkt war diese Mal in Lengries am Parkplatz der Brauneckbahn. Wir waren durch den Verkehr etwas verspätet, darum ging unsere Begleitung bereits vor. Wir starteten mit der Kabinenbahn zum Brauneck. Oben hatten wir sonniges Wetter erwartet, allerdings bekamen wir fast den ganzen Tag nur Nebel. Nach 10 Minuten erreichten wir den Brauneckgipfel und gingen über den Schrödelstein zum Stangeneck. Es ging weiter über den Latschenkopf zum Probstalmsattel. Hier bogen wir ab über die Achselköpfe. Zur Überschreitung der 3 Achselköpfe sollte man trittsicher und schwindelfrei sein. Viele Höhenmeter kraxelten wir dauernd rauf und runter. Vom Rotöhrlsattel stiegen wir dann noch eine weitere Stunde zur Tutzinger Hütte hinab. Die Hütte bekam in den letzten Jahren einen neuen Schlafanbau. Wir schliefen in einem 8 Bett-Raum im ca 50 Meter entfernten Holzbau.
Die Hüttenwirte nennen alle Gäste beim Vornamen und haben sich diesen auch gemerkt. Es waren viele Familien mit Kindern unter den Gästen. Abendessen gab es um 19 Uhr, auch a la carte. Es konnten verschiedene Frühstücksarten ausgewählt werden. Am Morgen starteten wir über die Westroute des Aufstiegs zur Benediktenwand. Kurz nach den ersten Höhenmetern entdecken wir den ersten Steinbock. Vor der Glaswandscharte wanderte ein weiterer Steinbock, ca. 50 Meter vor uns auf dem Weg. Immer wieder blieb er stehen, drehte sich um, ob wir ihm auch folgen. Irgendwann ging er einen Schritt zur Seite um mit einem weiteren Böckchen zu äsen. Einige entgegenkommende Wanderer sichteten weitere direkt unter dem Gipfel. 1971 wurden 2 Böcke und 2 Geissen aus der Schweiz eingeflogen und ausgesetzt. Mittlerweile gibt es bis zu 80 von diesen Bergbewohnern hier. Auf der Westseite führt der Gipfelanstieg durch Latschenfelder. Bis wir dann endlich das neue Gipfelkreuz https://www.alpenverein.de/artikel/gemeinschaftsarbeit-gipfelkreuz-benediktenwand entdeckten waren fast 2 Stunden vergangen. Teilweise hatten wir heute etwas Sonnenschein und kurze Nebellücken. Geplant hatten wir üer den alte Weiber Stieg nach Petern und in die Jachenau abzusteigen, allerdings fährt am Wochenende der Bus nur 2x am Tag, einmal um 10 Uhr und das weitere Mal um 16 Uhr. Runtergestiegen sind wir dann über die Ostseite mit einigen Drahtseilversicherungen zum Rotöhrlsattel. Weiter gings dieses Mal unterhalb der Achselköpfe hinunter zur Abzweigung ins Längental. Durch den immer stärkeren Nebel hatten wir Bedenken über die Längentalalmen abzusteigen, da es bereits um 15 Uhr zu dämmern begann. Den Aufstieg zum Probstalmsattel haben wir allerdings dann zeitlich auch unterschätzt. Oben erwartete uns Sonnenschein. Weiter ging es den Idealhang runter zur Stie-Alm. Von hier stiegen wir wieder zur Brauneckbahn nach oben und erreichten kurz vor 17 Uhr noch eine der letzten Gondeln.
Die Tour war anspruchsvoller als erwartet, die Hütte fand ich sehr gut aber bei Petrus ist noch viel Luft nach oben





















