16.01.2025

ca 13 Km 250 Hm

Um nicht den ausgetretenen Pfaden am Tegernsee nachzulaufen, haben wir uns entschlossen etwas abseits im Tegernseer Tal ruhigere Wege zu finden. Wir, das sind 7 Bergbündler und ein Gast. Los ging es etwas hektisch, da wir mit der Bahn nach Gmund gefahren sind. Die Durchsage des Lokführers hieß, dass die Reihenfolge der einzelnen Zugteile geändert wird. Also bei der nächsten Station alles raus und in einen anderen Zugteil umsteigen. Nach 5 Minuten kam wieder eine Durchsage, dass es doch bei der üblichen Reihenfolge bleiben wird. Also in Holzkirchen wieder alles raus und in den richtigen Zugteil umgestiegen. Ja mei, die Bahn halt.

Wir sind dann doch noch gut in Gmund angekommen.

Auch das Wetter schien mitzuspielen und die Sonne lugte hinter den Wolken hervor. Die Wanderung ging von Gmund über etwas eisglatte kleine Sträßchen an schönen Bauernhöfen vorbei bis zur Ödbergalm (ca. 1,5h). Die Wirtin hatte uns vorgewarnt, dass viele Kinder-Skikurse da wären und es laut werden könnte. Wir wunderten uns wo man da Skifahren kann, da auf allen Wiesen das Gras heraus schaute. Als wir dort waren, sahen wir wirklich zwei Lifte mit Schneekanonen und passable Pistenverhältnisse. Für die kleinen Skifahrer zwischen 3 und 5 Jahren ideal und der Lärm hielt sich in Grenzen. Wir wurden gut verköstigt und konnten gestärkt den zweiten Teil der Wanderung antreten. Es ging zu einem kleinen Buckel namens Eck, wo man eine super Sicht auf die umliegenden Berge haben sollte. Doch mit der Sicht war nichts, da mittlerweile der Hochnebel alles verdeckt hatte. Wir ließen uns das aber nicht verdrießen und wanderten auf kleinen Sträßchen und an schönen Bauernhöfen mit Lüftlmalerei über viele Buckel der Mangfall entgegen. Der Fluß fließt aus dem Tegernsee und mündet bei Rosenheim in den Inn. Die Wasserkraft machten sich früher viele Mühlen zu nutze. Heute gibt es nur noch eine Papierfabrik für Spezialpapiere und die Fa. Louisenthal ein weltweit tätiger Hersteller von Banknoten und Sicherheitspapieren. Nach 2,5 h kamen wir wieder sicher in Gmund an. Obwohl uns die BRB kurz vor der Nase weggefahren ist, haben wir uns aber die Laune nicht vermiesen lassen und sind in das Cafe Weber eingekehrt und haben den Tag bei einer Tasse Kaffee und hervorragendem Kuchen ausklingen lassen. Der nächste Zug hat uns dann einigermaßen pünktlich und ohne hektisches Umsteigen wieder nach München gebracht.

 

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