Zugspitzblick

01.08. Ehrwald-Knorrhütte 7,5 km 750 Hm
02.08. Knorrhütte-Zugspitzblatt 3,2 Km 534 Hm

Nach unserer letztjährigen Hüttentour, Meraner Höhenweg, Nördlicher Teil, haben wir beschlossen, heuer die Besteigung der Zugspitze von Ehrwald aus, also übers Gatterl uns vorzunehmen. Leider klappt das mit den gewünschten Hüttenschlafplätzen nicht mehr so kurzfristig, so daß hierbei meist monatelange Vorrausplanung nötig ist. Die Übernachtungsplätze in der Knorrhütte haben wir dann auch schon im Dezember letzten Jahres reserviert. 

Frohgemut fuhren wir also am Morgen des 1. August bei bedecktem Himmel und durchwachsenen Wetteraussichten Richtung Ehrwald los. Kurz vor Erreichen der Talstation der Ehrwalder Almbahn kamen wir auch schon in den ersten größeren Regenschauer. Dort wurden wir auch von einer weiteren Teilnehmerin begrüßt. Gemeinsam fuhren wir zur Bergstation hinauf wo eine weitere, total durchnäßte Begleiterin auf uns wartete. Diese hatte den Ehrgeiz von der Talstation bis zum Gipfelkreuz alles per pedes zu gehen. Also zogen wir jetzt zu fünft Richtung Knorrhütte los. Während wir den Berg hinaufwanderten wurden die Wolken immer dunkler und der Wind immer kälter. Ungefähr bei der Hälfte des Weges brach das Unwetter aus, Blitze zuckten, der Donner grollte und der Regen peitschte auf die Erde. Uns blieb nichts anderes übrig als in einem Latschenfeld, notdürftig mit einem Regencape abgedeckt, vor dem ärgsten Regen Schutz zu suchen. Nachdem das Gewitter weiterzogen war (ca 30-45 Minuten) setzten wir unseren Weg fort. Der weitere Aufstieg war durch die vorherigen Regenfälle sumpfig und rutschig und man war auf die Hilfe der Stöcke angewiesen. Aber trotz dieser Widrigkeiten und einer kleinen Kletterei beim Gatterl erreichten wir nun bei trockenem Wetter und teilweise auch bei Sonnenschein die Knorrhütte. Hier konnten wir dann spätnachmittags unser Zimmer beziehen. Wir hatten Glück, bei uns blieben noch 2 Betten frei, so daß wir uns ausbreiten konnten. Nach einem guten Abendessen krochen wir erschöpft  und müde in unsere Hüttenschlafsäcke.

Am nächsten Morgen, nach einer verregneten Nacht und nach einem guten Frühstück,. setzten wir unseren Gipfelanstieg zum Sonnalpin fort. Der Weg ging vorbei an Schneefeldern und man sah noch Reste des Gletschereises. Dort angelangt nutzten wir das bereits bezahlte Gatterlticket zum Gipfelanstieg. Oben war es leider sehr neblig, 4,9 Grad kalt und man hatte kaum Sicht.  Es waren trotzdem viele Leute beim Münchner Haus da der Gipfel mit 3 Seilbahnen erreichbar ist. Es blieb zum Glück an diesem Tag trocken. Nach einem kurzen Fotostopp fuhren wir mit der Erwalder Zugspitzbahn wieder ins Tal und weiter mit dem Bus zu unseren Autos zurück.

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